Angst vor Hunden bzw. die Hundephobie ist keine Seltenheit und gehört zu den häufigsten Tierphobien. In der Fachsprache nennt man Angst vor Hunden Canophobie oder Kynophobie.

Hunde sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. Sie begegnen uns überall: Auf der Strasse, beim Einkaufen, auf Spaziergängen, Fahrradtouren, beim Wandern, in öffentlichen Verkehrsmitteln und sogar bei Freunden zu Hause. In vielen Urlaubsländern laufen herrenlose Hunde frei rum oder Hunde werden vor allem als Wachhunde eingesetzt

Wenn du unter Angst vor Hunden leidest, kennst du das: Es ist der pure Stress. Immer und überall. Deshalb lohnt es sich auch so fest, diese Phobie loszuwerden. Denn die ständige Angst, Anspannung und das Vermeiden jeglicher Hundebegegnungen ist nicht nur wahnsinnig anstrengend, sondern schränkt auch den Lebensradius extrem ein. Es geht deshalb nicht nur um die Angst selbst (wenn man tatsächlich einem Hund begegnet), sondern auch um die Angst vor der Angst. Man nennt das auch Erwartungsangst: Man hat Angst, dass man einem Hund begegnen könnte.

Die Ursache von Angst vor Hunden

Grundsätzlich ist es ganz normal, dass Menschen sich vor gefährlich wirkenden Tieren fürchten. Schliesslich gehört es zu unseren Urinstinkten, unser Überleben zu sichern. Nur: Leidet man unter einer Hundephobie, ist die Angst vor Hunden viel zu stark und oft auch irrational. Das Gehirn reagiert nicht mehr individuell auf eine bestimmte Hundesituation, sondern generell mit überhöhter Angst und Panik auf alle Hunde.

  • Eine Ursache, die oft vorkommt, ist ein negatives Erlebnis mit einem Hund, meist, als man noch ein Kind war. Ein Hund hat einen angesprungen, gebissen oder erschreckt. Vielleicht war es aus heutiger Sicht gar kein schlimmes Erlebnis (der Nachbarshund hat leicht zugeschnappt), vielleicht war es ein schlimmes Erlebnis (ein Hund hat richtig zugebissen). Als Kind nimmt man bestimmte Situationen emotional viel intensiver auf, so dass man dadurch sprichwörtlich «ein Schreck fürs Leben» bekommt.
  • Angst vor Hunden kann man sich auch von anderen abschauen. Wenn zum Beispiel die Mutter sehr starke Angst vor Hunden hat, lernt das Kind, dass alle Hunde gefährlich sind und kriegt auch Angst davor. In der Fachsprache nennt man das «Modelllernen», wenn Kinder ängstliches Verhalten der Eltern übernehmen.
  • Vielleicht hat man auch gesehen, wie jemand gebissen wurde. Dann kann Angst entstehen, dass einem ebenfalls sowas passieren könnte. Auch Medien und Filme tragen dazu bei, die Angst vor Hunden zu schüren.

Die Reaktion von Hunden auf Angst:

Interessanterweise scheinen viele Hunde gerade auf Menschen mit Angst stärker zu reagieren, während sie bei anderen, die keine Angst haben, viel ruhiger sind. Das liegt daran, dass Hunde Körpersprache von Menschen lesen, über ihren feinen Geruchsinn unseren «Angstgeruch» wahrnehmen können und auch sehr empfänglich für die emotionale Ausstrahlung von Menschen sind. Wenn sich ein Mensch vor Angst (oft auch unbewusst) versteift, verkrampft oder plötzliche Bewegungen macht und zusätzlich anders riecht und eine andere Energie ausstrahlt als was sich der Hund von ruhigen Menschen gewohnt ist, kann das einen Hund verwirren oder er kann es als Bedrohung wahrnehmen.

Nur: In den allermeisten Fällen sind Hunde hierzulande friedlich, verspielt und relativ gut erzogen. Menschen mit Hundephobie wissen, dass ihre Reaktion und Angst in den meisten Fällen irrational und zu stark sind, aber sie können nichts dagegen tun.

Strategien, um deine Angst vor Hunden zu überwinden:

Am schnellsten und stressfreiesten geht das mit Hypnose. 1 – 3 Sitzungen sollten reichen, um der Phobie den Garaus zu machen.

Dabei geht es nicht darum, dass du danach jeden Hund als Schmusetier wahrnimmst. Nein! Denn ein gesunder Respekt vor Hunden ist angebracht. Aber du willst endlich entspannt durch den Alltag und das Thema Hund zur Nebensache werden lassen.

Hypnose wirkt stark auf der emotionalen Ebene – sozusagen wie dein Gehirn auf einen Hund reagiert. Hypnose hilft dir, die Ursachen deiner Angst aufzulösen, und stressige Erlebnisse mit Hunden so zu verarbeiten, dass du Hunde nun nicht mehr durch die Panikbrille siehst, sondern durch eine neutrale Brille. So dass du jede Situation einzeln einschätzen und entsprechend reagieren kannst. Wir verändern sozusagen deine emotionale Angst-Beziehung zum Hund hin zu einem neutralen, vernünftigen Verhältnis.

Nach einer Hypnosesitzung berichten Klienten, dass sie sich sehr entspannt und wie befreit fühlen und dass sie schon am nächsten Tag viel entspannter durch den Alltag gingen. Der Hund im Alltag sozusagen unwichtig geworden ist.

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Und hier noch einige Strategien und Übungen für zu Hause, um dein Verhältnis zu Hunden zu verbessern und zu mehr Gelassenheit in der Begegnung mit Hunden zu finden.

Entspannungstechniken lernen:

Weshalb? Je mehr du dich selbst bewusst und auf Kommando entspannen und beruhigen kannst, desto besser kannst du mit deiner Angst umgehen. Und sie gar nicht erst so stark werden lassen. Sich bewusst entspannen lernen ist Übungssache. Eine Übung nur einmal zu machen, nützt nicht viel. Also: Regelmässig über einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten üben.

Nebst Meditieren und Aktivitäten wie Yoga, Tai Chi oder Qui Gong, die allgemein sehr stark dazu beitragen, Gelassenheit auf körperlicher und mentaler Ebene aufzubauen, kannst du Übungen machen, die dich in eine Anspannung oder ausser Atem bringen, um dich dann über den Atem und Gedankenvorstellungen wieder in die Ruhe zu bringen.

Übung:

Sportliche Betätigung bis du ausser Atem bist (kurzer Sprint oder Burpees oder Treppensteigen, etc.) dann anhalten und ein paarmal langsam durch die Nase ein und den Mund ausatmen. Danach nur noch durch die Nase ein und aus. Ziel ist, nach der Anstrengung über bewusstes und kontrolliertes Atmen rasch wieder in die Ruhe zu kommen.

Deinen Atem hast du sowieso immer und überall mit dabei. Deshalb sind Atemübungen ein super Tool, um Ruhe und Gelassenheit zu üben.

Übung:

Bewusstes Atmen. Lege dich auf den Rücken und atme ganz bewusst und langsam durch die Nase ein und aus. Fülle deine Lunge von unten nach oben mit Luft. Und leere sie von oben nach unten wieder. Mach das für 10 – 30 Minuten.

Übung:

Boxbreathing, oder auch die Quadratatmung. Setze oder lege dich bequem hin. Atme durch die Nase ein während du auf vier zählst, halte die Luft an während du auf vier zählst, atme aus während du auf vier zählst, halte die Luft an während du auf vier zählst. Das ist ein Zyklus. Mache das für 5 – 10 Minuten jeden Tag. Durch das Zählen bleibst du mehr im rationalen Denken, durch das Atmen bringst du dich in die Ruhe. Du kannst jede Zahl wählen die du willst, finde einen Rhythmus, der sich angenehm für dich anfühlt. Du kannst auch variieren, z.B. beim Einatmen auf sechs zählen, Luft anhalten auf drei zählen, Ausatmen auf 6 zählen, Luft anhalten auf drei zählen.

 

Beide Atemtechniken kannst du auch unauffällig im Gehen machen. Wenn du zum Beispiel einen Hund wahrnimmst, fokussierst du dich sofort aufs Atmen, wie der Atem durch die Nase ein und ausfliesst.

Fokus und Gedanken lenken

Wenn du Angst vor Hunden hast und einen Hund wahrnimmst, richtet sich sofort dein gesamter Fokus, deine Gedanken, einfach alles nur auf diesen Hund. Übe also, deinen Fokus und deine Gedanken bewusst auf etwas anderes zu lenken.

Übung:

Während dem Einatmen und Ausatmen zählen, oder innerlich ein Lied singen, oder ein Gedicht oder Text rezitieren. Wähle etwas, das du bereits zuvor geübt hast und auswendig kannst. Wenn du beim Atmen zählst, kannst du dir gleichzeitig auch die Zahl vor deinem inneren Auge vorstellen, sie noch ausschmücken und vielleicht lustig machen.

Am besten auch woanders hinschauen. Wenn du deinen Blick nur schwer vom Hund lösen kannst, dann schau ein Detail vom Hundehalter an (z.B. die Jacke) oder nur den Schwanz vom Hund, nicht das Gesicht.

Unser Gehirn kann sich nur auf etwas wirklich konzentrieren. Übe also, dein Gehirn abzulenken und mit anderen Gedanken und Vorstellungen zu füllen, die nichts mit dem Hund zu tun haben. Dann kann es sich nicht gleichzeitig so stark mit der Angst beschäftigen.

Wissen aneignen, das richtige Verhalten lernen:

Hunde sind Tiere, die auf Körpersprache, Geruch und Stimmung reagieren. Lerne also, wie man sich einem Hund gegenüber richtig verhält, wenn man ihm begegnet:

  • Ruhig atmen
  • Abstand halten
  • Ruhig bewegen (nicht wegrennen, weil das der Hund entweder als Flucht oder als Spielaufforderung versteht
  • Den Hund nicht direkt anschauen oder anstarren, weil das der Hund als Kontaktaufforderung versteht.
  • Selbsthypnose -> Link zu meinem Audio 

Visualisierung mit Selbsthypnose:

Mit meiner geführten Selbsthypnose-Visualisierung kannst du täglich deinem Gehirn beibringen, Hunde als ein Tier zu sehen, vor dem man einen gesunden Respekt haben soll, dem man jedoch mit Gelassenheit und Ruhe begegnen kann.

HIER KOMMT BALD EINE GEFÜHRTE SELBSTHYPNOSE ZUM DOWNLOAD (ist noch in Bearbeitung, bitte hab noch etwas Geduld).

Mit diesen Übungen kannst du schon viel selbst für dich tun und üben, mehr Gelassenheit und Ruhe und vor allem Neutralität Hunden gegenüber zu empfinden.

Du willst zusätzlich oder überhaupt eine Hypnose-Session buchen, um deine Angst oder Phobie schnell und unkompliziert loszuwerden?

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Wer bin ich?

Ich bin Kim, seit vielen Jahren Hypnose-Coach und Mentaltrainerin. In meiner Praxis in Zürich und online habe ich vielen Menschen dabei geholfen, ihre Ängste wie Angst vor Hunden, Flugangst, Höhenangst, Prüfungsangst, Angst vor Spritzen, etc. zu überwinden. Als Sportmentaltrainerin habe ich im Bereich Wellenreiten bereits dutzende Retreats, Workshops und Trainingswochen geleitet, um Surfbegeisterten die Angst vor dem Meer und den Wellen zu nehmen, und ihnen mehr Mut und Selbstvertrauen mitzugeben.

Mehr über mich: Porträt und Surfcoaching-Retreats